In diesem Frühjahr 2017 wurde Coclico gegründet - Anlässlich der Playtime Berlin stellt die Marke erstmalig ihr Möbelkonzept vor. Inspiration für die Linie holte sich die Geschäftsführerin Elise Opezzo-Burger während der Montessori-Ausbildung. In Zusammenarbeit mit Olaf Schröder wurden die Möbel entwickelt und entworfen. Besonderheit: die Möbel passen sich den individuellen Bedürfnissen des Kindes zwischen zwei und sieben Jahren an. In dieser wesenseigenen Entwicklungsphase wird dadurch die Anatomie des Kindes unterstützt und gefördert.

„Kindermöbel to go“ - gestalte dein Zuhause selbst: Das praktische ist, die Möbelstücke von coclico können problemlos in jeden Wohnraum integriert werden – ganz ohne Hilfe von Mama und Papa. Jedes Stück wurde so konzipiert, dass das Kind alleine mit ihnen hantieren kann und sie von A nach B befördern kann. Das ermöglicht den Kleinen, Tisch und Stuhl nach Belieben umzustellen. Durch die filigranen und feinen Linien der Möbel wird dem motivierten Nachwuchs das Anpacken erleichtert.

„Da in den ersten Monaten der Wortschatz der Kleinen aus: „allei, allei“ (alleine) besteht, lag der Fokus darauf, die Kinder in ihrer Selbstständigkeit zu unterstützen. Selbstverständlich wollen diese weiterhin in der Gesellschaft ihrer Geliebten spielen. Deshalb wurden die Kindermöbel zum Tragen für die Kleinen entwickelt.“ erklärt Elise Opezzo-Burger zukunftsorientiert. Ein weiteres Anliegen bestand darin die Koordination der Kleinen zu verbessern.

Am Anfang stand die Idee

Ursprünglich plante Elisa Opezzo-Burger, die Geschäftsführerin von Coclico, in Frankfurt ein Montessori Atelier zu eröffnen. Der Grundgedanke war eine pädagogische Betreuungsmöglichkeit für die Kinder anzubieten. Während der Planung stellte Opezzo-Burger fest, dass es keine Möbel auf dem Markt für Kinder ab zwei Jahren gab. Das ausgearbeitete Kindermöbelkonzept stellte die Montessoripädagogin dem Industriedesigner Olaf Schröder vor. Der Designer, welcher für die Entwicklung und Realisation von Konzepten für Produkte, Möbel und Räume verantwortlich ist, war von der Idee begeistert. Viel Fleiß und Mühe verhalfen in dem zweijährigen Prozess, der Idee ein Gesicht zu verleihen und die Marke zu entwickeln.

 Produktion und Material

Die Möbelstücke werden aus 100-prozentigem Naturmaterial gefertigt. Dazu zählen Eiche und Valchromat, welches organische Farbstoffe enthält. Um den Tragekomfort zu unterstützen, wurden zum Beispiel die Rückenlehnen der Stühle mit Filz eingekleidet.Die Möbelmarke legt nicht nur bei der Herstellung der Möbel Wert auf die Unterstützung von Hilfsbedürftigen, sondern auch bei der Produktion entschied sich das Unternehmen für eine Fabrik, in der Menschen mit Defiziten arbeiten.

Alles begann mit einer Mohnblume - Coclico

Den fruchtbaren Boden des Unternehmens lieferte der kleine Sohn der Französin Elise, als er eines sonnigen Tages eine Mohnblume pflückte und sie ihr brachte. Es sollte ein Geschenk aus Liebe sein, bewirkte bei der Mohnblume jedoch nicht den gleichen Effekt. Die Mama freute sich und die letzten Tage der Mohnblume waren gezählt. Daraufhin kam ihr größerer Sohn, nahm die Blume und stellte diese ins Wasser.

Das Handeln des kleinen Sohnes verdeutlichte, wenn man in den Lebensraum der Mohnblume einbricht und dort eingreift, schädigt man sie. Der größere Sohn hingegen ergriff Eigeninitiative, indem er die Blume ins Wasser stellte und ihr das Leben rettete.

„Alle Kinder verfolgen ihren Bauplan. Wenn jemand interveniert, geht das nicht gut und etwas geht kaputt.“ erklärt die Gründerin von Coclico. Die Situation habe ihr vor Augen geführt, dass jedes Kind ein Potential hat, vor allem, wenn die Eltern den Kindern eine vorbereitete Umgebung bieten.

Dies brachte die Gründerin von Coclico auf die Idee Kindermöbel zu entwerfen, mit denen die Kleinen alleine umgehen können, um sich weiterzuentwickeln und etwas auszuprobieren. Denn wer keine Fehler macht, kann schließlich auch nicht aus ihnen lernen.

Bilder:  Coclico

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